Festgottesdienst mit anschließendem Festakt als Höhe- und Schlusspunkt des Jubiläumsjahres „70 Jahre Posaunenchor Laufen“

Mit einem Festgottesdienst und anschließendem Festakt am 03.12.2017
(1.Advent) in der evangelischen Kirche in Laufen rundete der Posaunenchor
sein Jubiläumsjahr ab. Der Gottesdienst wurde gehalten von Pfarrer Thilo Hess
und musikalisch gestaltet vom Posaunenchor, der durch einige ehemaligen
Bläser verstärkt wurde.

An der Orgel saß unser langjähriger Bläserfreund Hans-Martin König.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand dann der eigentliche Festakt statt,
der mit einem Orgelvorspiel eröffnet wurde. Posaunenchor-Vertrauensmann
Jürgen Schneider hieß die Besucher recht herzlich willkommen. In seiner
Rede gab er einen kurzen Abriss der vergangenen sieben Jahrzehnte und
gedachte den verstorbenen Bläsern. Auf den Gräbern der in Laufen beerdigten
ehemaligen Bläser haben wir tags zuvor Gebinde mit der Aufschrift „Zum
Gedenken – PC-Laufen“ niedergelegt. Die Gruß- und Dankesworte von der
Stadt Albstadt überbrachte Oberbürgermeister Klaus Konzelmann. Die
ehemaligen Pfarrerinnen von Laufen Eva-Maria Freudenreich und Martina Kugler
ließen es sich auch nicht nehmen, ein Grußwort zu sprechen. Bezirksposaunenwart
Jürgen Stengel, der in Personalunion gleichzeitig Chorleiter vom PC-Laufen ist,
gratulierte dem Jubiläumschor im Namen des Kirchenbezirkes Balingen und des
Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (ejw). Hierzu verlass er ein Schreiben
vom Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann und überreichte Jürgen
Schneider eine Urkunde von ejw zum 70jährigen Chorjubiläum. Last but not least
überbrachte der 2. Vorsitzende der Kirchengemeinde Laufen Wolfgang Pfister
die Glückwünsche von der evangelischen Kirchengemeinde.
Zum Abschluss bedankte sich Jürgen Schneider bei allen Rednern für die
Grußworte und bei den Gottesdienstbesuchern für ihr Kommen. Denn erst dieser
zahlreiche Besuch gab unserem Jubiläumsgottesdienst den festlichen und
feierlichen Rahmen. Des Weiteren wünschte er allen Besuchern einen schönen
Sonntag, eine gesegnete Adventszeit und einen guten Weg nach Hause. Mit
einem Orgelnachspiel wurde der Festakt beendet.

Die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores Laufen bedanken sich hiermit
nochmals recht herzlich:
•Bei Herrn Pfarrer Thilo Hess für den festlichen und feierlichen Gottesdienst
•Bei allen Rednern für die Gruß- und Dankesworte
•Bei Hans-Martin König für das wunderbare Orgelspiel
•Bei unseren ehemaligen Bläsern, die keine Mühe gescheut und weite Anreisen
 in Kauf genommen haben, um in diesem Gottesdienst mitspielen zu können.
•Bei unseren ehemaligen Bläsern, die von weit her gekommen waren, um diesen
 Festgottesdienst mit uns zu feiern.
•Und ganz besonders bei Ihnen, den zahlreichen Besuchern des Gottesdienstes
 für Ihr Kommen.

70 Jahre Posaunenchor 1947 - 2017

Diesen Bericht möchte ich einleiten mit einem Zitat von Golo Mann,
das da lautet: Wer nichts über seine Herkunft weiß, hat auch
keine Zukunft."
Der nachfolgende Bericht erhebt keinen Anspruch auf
Vollständigkeit, da nicht alle Ereignisse der vergangenen 70 Jahre
wiedergegeben werden können. Deshalb werden nur die nach Ansicht
des Verfassers, der die letzten 55 Jahre aktiv miterlebt hat, markantesten
und wesentichsten Meilensteine aufgeführt.

Der feste Entschluss
Begeistert von ersten Jungmännertag 1946 und dem damals noch sehr
überschaubaren Regionalposaunentag in Reutlingen nach dem Kriege, kehrten
vier junge Männer
auf ihren alten Fahrrädern heim, mit dem festen
Entschluss, auch bald einen Posaunenchor zu gründen.


Die Gründung
Am 1. Advent 1947 war es dann soweit. Unter der Leitung des damaligen
Gemeindepfarrers Paul Reusch begannen sechs junge Männer, die da
waren „Hans Pfefferle, Kurt König, Klaus Reusch, Martin Jetter,
Eberhard Pfefferle und Fritz Öhrle“,
mit gebrauchten und geliehenen
Instrumenten. Bereits einen Monat später, was heute kaum vorstellbar ist,
spielten sie im Weihnachtsgottesdienst „O du fröhliche, o du selige“.

Die Jahre 1948 bis 1951
Während des ersten Halbjahres 1948 erhielt der junge Chor personell
durch Rudi Schlegel die erste Verstärkung und instrumentenmäßig eine
bessere Ausstattung. Unter anderen war auch ein Tiefbass dabei. In
diesen Jahren besuchten die Bläser neben verschiedenen Freizeiten
in Meßstetten, Neubulach und Schmie auch zweimal den Landes-
posaunentag in Ulm. Die Chorstärke war in 1951 auf 14 Bläser
angewachsen. Im selben Jahr gab es die erste wichtige Veränderung.
Der Chorleiter Pfarrer Paul Reusch wurde zum Bezirksposaunenwart
berufen, und Martin Jetter übernahm die Chorleitung.

Die Jahre 1952 bis 1957
In diesem Zeitraum wurden heute kaum noch vorstellbare 30 Feier-
stunden im vielen Orten im Bezirk gespielt. Auch die Geselligkeit kam
nicht zu kurz. Z. B. erfolgten Ausflüge ins Unterland und den Schwarzwald,
Gebirgswanderungen, jährliche Familienabende, die heute noch
abgehalten werden, Bläserhochzeiten, die erste von Rudi Schlegel und
seiner Melitta.
Am 1. Dezember 1957 (1. Advent) wurde das 10jährige Jubiläum mit
einem Familienabend gefeiert. Die Feierstunde zum Zehnjährigen fand
eine Woche später am Sonntagnachmittag statt.
Die Chorstärke schwankte zwischen 13 und 17 Mann. Neben Zugängen
waren leider auch Abgänge zu verzeichnen, so dass sich die Chorstärke
im Jubiläumsjahr  auf 14 Bläser belief.

Die Jahre 1958 bis 1972
In dieser Epoche wurden wieder eine Vielzahl von Feierstunden abgehalten,
und mehrmals die schon zur Tradition gewordene Bläserfreizeit im Haus
Bittenhalde in Tieringen besucht, sowie einige Wochenenden auf der
Heersberghütte verbracht.
Da unser Kassier Eberhard Stotz als Bürgermeister nach Bad Bellingen
ging, übernahm 1968 Hans Grimm dieses Amt, das er bis heute begleitet.
Im Januar 1972 wurde die 1. Christbaumsammlung durchgeführt. Der
Spendenerlös kam von Beginn an jeweils zu 50% dem eigenen Chor
u.a. für die Beschaffung von Instrumenten und Noten und in- und ausländ-
ischen sozialen Organisationen/Einrichtungen zugute. Diese Sammlung
ist bis heute jährliche Tradition und hat bei einigen Bläsern „Kultstatus“. 

Das 25jährige Jubiläum wurde am 02.12.1972 mit einem Familienabend
in der Festhalle in Laufen gefeiert und einen Tag später mit einer Feierstunde,
bei der die Gründungsmitglieder Martin Jetter, Eberhard Pfefferle
und Kurt König für 25jährige Chorzugehörigkeit geehrt
wurden. Obwohl
wieder Abgänge zu verzeichnen waren, wuchs die Chorstärke auf 19 Bläser an.

Die Jahre 1973 bis 1987
Am 21.02.1973 – also nach 26 Jahren seit der Gründung - wurde mit
Gudrun Alt, der Tochter von dem damaligen Ortspfarrer Pfarrer, das erste
Mädchen in den Chor aufgenommen. Der Bann war gebrochen. Im Turnus
von zwei Jahren wurde der Landesposaunentag besucht. Die Jahresausflüge
führten an den Bodensee, zum Kniebis und Schliffkopf, und zu mehreren
Gebirgswanderungen (Lünersee, Oberstdorf, Hochgrat, 5-Seen am Pizol,
Drei-Schwestern-Weg und Fürstensteig), sowie zu jeweils dreitägigen
Aufenthalten in Gargellen zum Wandern und Skifahren. Natürlich wurden
auch wieder einige Feierstunden gespielt.
Stellvertretend sei hier erwähnt die Posaunenfeierstunde über die Jahres-
losung 1977 „In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und
der Erkenntnis“, die am 24.04.1977 morgens in der evangelischen Kirche
in Laufen und abends in der katholischen Kirche in Lautlingen stattfand.
Ein ganz besonderes Highlight fand am 01.05.1979 statt. Wir besuchten
mit unseren Angehörigen unseren langjährigen Bläserfreund Eberhard Stotz,
Bürgermeister und Kurdirektor in Bad Bellingen.

Zur Unterhaltung der Gäste gaben wir im Kurhaus von Bad Bellingen
ein Konzert.
Jeweils im kleineren Rahmen feierten wir 1978 das 30jährige Jubiläum
mit einem Familienabend und 1982 das 35jährige Jubiläum mit einem
Rehessen in Gasthof Lamm.
Einen ersten tiefen Einschnitt in unsere Chorgemeinschaft brachte der
Tod von Jochen König im September 1979, der bei einem tragischen
Verkehrsunfall ums Leben kam.
Seit 1981 wird der Chor, neben dem Chorleiter, von einem Ausschuss
geleitet. Diesem gehören neben dem Chorleiter und dem Kassier und
ab einen späteren Zeitpunkt auch die Vertrauensfrau/ der -mann, die
Kraft Amtes dabei sind, auch Bläser an. Alle zwei Jahre im Anschluss
an die Christbaumsammlung wird die Wahl durchgeführt. Seit 1983
wird jährlich eine Jungbläserschulung in Tieringen durchgeführt. Die
Jungbläser aus Laufen machten davon regen Gebrauch.

Nachdem der Leichenchor nicht mehr singfähig war, sprang im Oktober
1984 der Posaunenchor beim Beerdigungsspielen ein. Dazu steht in
der Chronik „ab Oktober 1984 übernimmt der Posaunenchor das Blasen
bei Beerdigungen in der Hoffnung, dass bald wieder ein Leichenchor
gegründet wird“. Es blieb bei der Hoffnung. Was eigentlich als Übergangs-
lösung gedacht war, wurde zu einer Dauereinrichtung. Alle Bläser waren
berufstätig und Martin Jetter musste bei jeder Beerdigung eine Umfrage
starten, wer Zeit zum Spielen hat.

Eine gravierende Änderung erfolgte im April 1987. Martin Jetter übergab
den Dirigentenstab an Jürgen Bitzer, einem langjährigen Bläser im
Frommerner Posaunenchor. Somit ging nach fast 40 Jahren die Ära
Martin Jetter als Chorleiter, Dirigent, Menschenführer und Terminplaner
zu Ende, jedoch nicht die als Bläser, Seelsorger und christliches Vorbild.
Noch viele Jahre war er Bläser und Organisator des Beerdigungschores.

Anlässlich des 40jährigen Jubiläums wurde am 29.11.1987 eine Feier-
stunde mit dem Posaunenchor Balingen in der evangelischen Kirche in
Laufen abgehalten und anschließend ein Stehempfang für die ganze
Gemeinde in der Festhalle veranstaltet. Die Feierlichkeiten fanden mit
einem Festakt am 05.12.1987 in der Festhalle in Laufen, der gleichzeitig
ein Familienabend war, ihre Fortsetzung. Neben mehreren 25- und
40jährigen Bläserjubiläen war der absolute Höhepunkt, die Verleihung
der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für langjährige Ver-
dienste im Ehrenamt an Martin Jetter und Eberhard Pfefferle
durch
Laufens Ortsvorsteher Rudolf Schlegel.

In diesen 15 Jahren stieg die Chorstärke fast kontinuierlich von 19 auf
36 Bläserinnen und Bläser an.

Die Jahre 1988 bis 1997
Schon seit Jahren ist ein fester Termin das jährliche Sommerfest des
Schwäbischen Albvereins Laufen
auf dem Wanderparkplatz am Steinberg
und später im Schulhof. Neben der Liedbegleitung im Gottesdienst spielte
der Chor anschließend noch zur Unterhaltung auf.

Es wurden auch wieder einige Ausflüge durchgeführt, so zu unserem
früheren Bläserkollegen Karl Graf in die Pfalz mit Weinprobe und
Bergwerksbesuch, nach Oberammergau und zum Kloster Ettal, nach
Füssen mit Tegelberg, Schloß Neuschwanstein und Wieskirche, ins
Allgäu nach Isny, Schwarzer Grat, Wangen, Besichtigung der Waldburg
und der Basilika in Weingarten sowie die Gebirgswanderung von Mellau
über die Kanisfluh. Ein ganz besonderer Ausflug war die zweitägige
Fahrt mit dem Bernina Express von Chur nach Poschiavo und zurück.

In diese Zeit fallen auch die folgenden Festkonzerte: „1200 Jahre Laufen
in der Festhalle gemeinsam mit dem Gesangverein, Kirchenchor und
Musikverein und einem Novum, da zum ersten Mal der Musikverein und
der Posaunenchor zusammen musizierten“,
„125 Jahre Harmonie Laufen“
und „70 Jahre Musikverein Laufen“.  

Im Oktober 1990 mussten wir uns erneut auf Chorleitersuche machen,
da Jürgen Bitzer aus familiären Gründen nach nur drei Jahren den
Dirigentenstab niederlegen musste. Wir standen wieder vor der Bangen
Frage: wie geht es weiter? Kurt König, der inzwischen Chorleiter in
Meßstetten und zudem auch noch Bezirksposaunenwart war, erklärte
sich bereit auf ein Jahr befristet als Dirigent einzuspringen, bis Ersatz
gefunden sei. Daraus sind dann fast fünf Jahre geworden, wofür wir
damals sehr dankbar waren und auch heute noch sind. Auch Kurt König
blieb uns weiterhin als aktiver Bläser bis zu seinem altersbedingten
Ausscheiden erhalten und darüber hinaus bis 2013 als Bläser im
Beerdigungschor.

Durch Zufall erfuhr einer unserer Bläser, dass ein Bläser aus Meßstetten,
gerne einen Chor dirigieren wollte. Nach einem Gespräch waren wir mit
Jürgen Stengel rasch einig. Am 1. Februar 1995 fand mit ihm die erste
Chorprobe statt. Mit seinem jugendlichen Elan und Einsatz sowie neuen
musikalischen Ideen brachte er frischen Wind in den Chor. Unter seiner
Ägide setzte der Chor in den vergangenen 22 Jahren sowohl qualitativ
als auch quantitativ neue Maßstäbe.
Da Jürgen Stengel nicht aus Laufen war, war sein Vorschlag für die
organisatorischen Angelegenheiten eine Vertrauensfrau/einen -mann zu
installieren. Obwohl beruflich stark beansprucht und kommunalpolitisch
sehr engagiert, hat sich Willi Beilharz bereit erklärt, dieses Amt zu übernehmen.
Am 14. Juli 1995 erhielten wir die schmerzliche und plötzliche Todes-
nachricht von unserem langjährigen Bläser Reinhold Jetter. Er gehörte
dem Posaunenchor Laufen seit 1949, also über 46 Jahre an.

1997 konnte der Posaunenchor auf ein halbes Jahrhundert Chorgeschichte
zurück blicken.
Im Laufe dieses Jahres fanden nachfolgende Veranstaltungen
statt:

Am 25.05. ein Jubiläumskonzert vom Posaunenchor Laufen in der
evangelischen Kirche in Laufen. Ein Festgottesdienst am 30.11. mit dem
Posaunenchor Täbingen und anschließend ein Stehempfang in der
Festhalle in Laufen. Im Festgottesdienst wurden die „Gründungsväter“
geehrt, jene Mitglieder, die von Anfang an dabei sind. Für Fünfzig Jahre
Posaunenchortreue wurden Martin Jetter, Kurt König, Eberhard Pfefferle
und Rudi Schlegel geehrt.
Sie wurden von Ansgar Sailer, dem
Posaunenreferenten beim evangelischen Jugendwerk, mit Urkunden und
Ehrennadeln ausgezeichnet. Beendet wurde das Jubiläumsjahr am
06.12. mit einem Familienfestabend. Und zum Abschluss des 50jährigen
Jubiläums fand am 25.04.1998 ein Konzert des Schwäbischen Posaunen-
dienstes statt.

Dank der regen Jungbläserwerbung/-ausbildung unseres neuen Chorleiters
hat sich der Chor nochmals auf 44 Bläserinnen und Bläser vergrößert.

Die Jahre 1998 bis 2007
In jedem der Jahre wurde ein Konzert gespielt. Herauszuheben sind die
nachfolgenden:
Jubiläumskonzert mit den Laufener Chören zum 75jährigen
Vereinsbestehen des Musikvereins am 15.04.2000, Abendmusik unter
dem Motto „all over the world“ des Posaunenchor Laufen am 12.05.2001,
am 12.10. 2002 das gemeinsame Konzert mit dem Kirchenchor zu Ehren
des 50jährigen Kirchenchorleiterjubiläums von Eberhard Pfefferle und
das Konzert zusammen mit dem Musikverein, anlässlich dessen
80-jährigen Bestehen am 23.04.2005.

Im November 2000 übergab Willi Beilharz das Amt des Vertrauensmanns
an die Vertrauensfrau Agnes Stengel. Nach 5jähriger Amtszeit folgte auf
Agnes Stengel 2006 Jürgen Schneider, der dieses Amt bis heute begleitet.

Die frühere Tradition ein Wochenende auf der Heersberghütte zu verbringen
wurde 2003 fortgesetzt.

2003/2004 hatten wir mit 45 aktiven Bläserinnen und Bläsern den größten
Chor seit unserer Gründung im Jahre 1947.

2005 wurde das 1. Weißwurstfrühstück veranstaltet. Dieses findet seither
jährlich nach dem Erntedankgottesdienst im Gemeindehaus statt.

Am 17.September 2006 fand zur Einweihung des Dorfplatzes „Alter Postplatz“
das 1. Laufener Dorffest statt. Wir spielten nach dem Gottesdienst zur
Unterhaltung auf. Da unser Chorleiter noch im Urlaub weilte, hat uns die junge
Sina Pfister dirigiert, die ihren ersten öffentlich Auftritt als Chorleiterin
bravourös meisterte.

Im selben Jahr spielten wir noch beim Weihnachtsmarkt in Ebingen, und
zwar einmal in der Marktstraße gegenüber dem Rathaus und von der Pyramide
vor dem Hotel Linde.

Von den jährlichen Ausflügen sind nachfolgende erwähnenswert:
Der dreitätige Ausflug ins Elsaß 2001, der Besuch in Adelshofen 2004 bei
unserem Bläserkollegen Reiner Pfefferle, der im dortigen Lebenszentrum
zur Ausbildung weilte, die Familienfreizeit in Sils Maria vom 11.06 bis 15.06.2015
und in 2007 die Besuche nochmals in Adelshofen zur Aussendungsfeier als
Diakon von Reiner Pfefferle sowie zu unserer ehemaligen Pfarrerin
Eva Maria Freudenreich in Bietigheim-Bissingen.

Das Jahr 2007 stand ganz im Zeichen des 60jährigen Jubiläums, mit nach-
folgenden Veranstaltungen:

Konzert mit dem Schwäbischen Posaunendienst, Ausrichtung des Bezirks-
posaunentages, Jubiläumskonzert und einem Festabend im Gemeindehaus.
Martin Jetter, Kurt König, Eberhard Pfefferle undund Schlegel Rudi erhielten
für 60 Jahre Chorzugehörigkeit vom ejw (ev. Jugendwerk Württemberg)
eine Urkunde sowie die Goldene Weltbundnadel des Weltbundes des CVJM,
die höchste Auszeichnung des CVJM. Gleichzeitig wurden sie zu Ehrenbläsern
vom Posaunenchor Laufen
ernannt.  

In den vergangenen Jahren schwankte die Chorstärke zwischen 45 in den
Jahren 2003/2004 und 39 in den Jahren 2005/2006.

Die Jahre 2008 bis 2017

Im Jahre 2009 erhielt Joachim Pfefferle für 60jährige Chorzugehörigkeit
vom ejw eine Urkunde und die Goldene Weltbundnadel des Weltbundes
des CVJM. Außerdem wurde er zum Ehrenbläser vom Posaunenchor
Laufen ernannt.
Dieselben Auszeichnungen wurden Franz Schick in 2014
und Willi Beilharz in 2015 zuteil.

In den vergangen 10 Jahren nahm die Chorstärke rapide ab, und zwar von
38 in 2008 auf nur noch 13 in 2017.
Die Gründe hierfür sind:
Beginn des Studiums, Wohnortwechsel aus beruflichen Gründen, alters-
bedingtes Ausscheiden, Bläser hören auf zu spielen, andere Freizeitangebote,
neue (jung-) Bläser konnten nicht gewonnen werden.

Trotz der abnehmenden Bläseranzahl waren wir noch in der Lage einige
Konzerte zu spielen. Diese waren: in 2010 eine Serenade mit dem Kirchenchor,
in 2012 und 2013 jeweils ein adventliches-weihnachtliches Kirchenkonzert
zusammen mit dem Musikverein, dem Gesangverein und Kirchenchor und
zusammen mit dem Sing-Chor „Rückenwind aus Dürrwangen“ unter dem
Motto „Blech trifft Stimme“ zwei Konzerte am 07.03. 2015 in der Kirche in
Dürrwangen und einen Tag später am 08.03.2015 in der Kirche in Laufen.

In den vergangen Jahren bestand der Beerdigungschor größtenteils aus
älteren Bläsern, die in Rente waren und nicht mehr im Chor wegen des
fortgeschrittenen Alters mitspielten. Nur in Ausnahmesituationen musste
auf aktive Bläser zurückgegriffen werden. Aber diesen Bläser war es
alters- und/oder krankheitsbedingt ab 2013 nicht mehr möglich das
Beerdigungsspielen aufrecht zu erhalten. Wir standen vor der Frage:
wie soll es weiter gehen. Nach einigen Diskussionen haben sich einige
nun auch in Rente befindlichen Bläser bereit erklärt, das Beerdigungsspielen
weiter zu machen, nachdem Willi Beilharz sich bereit erklärt hatte, als
Organisator und Ansprechpartner zu fungieren.

Mit dem Chor wurden auch deren Mitglieder aus der Gründerzeit älter,
und so blieb es nicht aus, dass wir uns mit dem Tod von drei ehemaligen
Bläsern
abfinden mussten, so schwer uns dies auch fiel. Unseren lang-
jährigen Tubisten und Ehrenbläser Joachim Pfefferle mussten wir im
April 2013 auf seinem letzten irdischen Weg begleiten.

Im August 2016 mussten wir Abschied nehmen von Gerlinde König,
die viele Jahre mit uns spielte und bis zum Ende ihrer Bläserzeit vor
allem unseren Beerdigungschor verstärkte. Von unserem Gründungs-
mitglied, langjährigen Bläser, Ehrenbläser und Chorleiter Kurt König
nahmen wir erst im April diesen Jahres Abschied.

Neben dem Landesposaunentag in Ulm, an dem wir Bläser in den
vergangenen Jahrzehnten regelmäßig teilnahmen, war für vier Bläser
der Besuch des 1. Deutschen Posaunentags in Leipzig vom 31.05.
bis 01.06.2008 ein einmaliges und einzigartiges Erlebnis. Es war für
diese vier Bläser klar, dass sie am nächsten Deutschen Posaunentag
wieder teilnehmen würden. Am 03.06.2016 war es dann soweit.
Die vier fuhren zusammen mit fünf weiteren Bläsern in einem Kleinbus
zum Deutschen Evangelischen Posaunentag nach Dresden. Die drei
Tage in Dresden werden allen unvergesslich bleiben.

Natürlich kam in dieser Dekade auch die Geselligkeit nicht zu kurz.
So machten wir unter anderem in 2009 einen zweitägigen Ausflug
nach München.

In 2014 folgte ein viertägiger Ausflug zur Wartburg, nach Erfurt, Weimar und zu unserer Partnergemeinde in Oberndorf, in der wir den Gottesdienst musikalisch umrahmten.

Und in unserem Jubiläumsjahr 2017 aus Anlass unseres 70jährigen
Bestehens einen viertägigen Ausflug in die Goldene Stadt Prag.

Begonnen haben wir unser Jubiläumsjahr 2017 mit einem Konzert des
Bläserteams des Evangelischen Jugendwerks am Sonntag, 02. April
in der evangelischen Kirche Laufen. Am 25. Juni 2017 waren wir Gast-
geber vom Bezirksposaunentag. Das eigentliche Jubiläum wird am
03. Dezember um 10.00 Uhr mit einem Festgottesdienst in der
evangelischen Kirche in Laufen gefeiert,
der von den zurzeit aktiven und
einigen ehemaligen Bläserinnen und Bläsern musikalisch umrahmt wird.
Neben verschiedenen Grußworten wird der Bezirksposaunenwart
Jürgen Stengel dem Posaunenchor Laufen eine Urkunde vom ejw zum
Chorjubiläum überreichen.

Anschließend treffen sich die Bläserinnen und Bläser mit ihrem Familien
und Gästen in einem Restaurant zu einem gemeinsamen Mittagessen
mit anschließendem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.

Der Posauenenchor Laufen lädt die Einwohnerschaft von Laufen, Lautlingen
und Margrethausen recht herzlich zu diesem Festgottesdienst ein. Auf
Ihren zahlreichen Besuch freuen sich die Bläserinnen und Bläser des
Posaunenchor Laufen.


Jürgen Stotz (Posaunenchor Laufen)

 

Festgottesdienst mit anschließendem Festakt als Höhe- und Schlusspunkt des Jubiläumsjahres „70 Jahre Posaunenchor Laufen“

Mit einem Festgottesdienst und anschließendem Festakt am 03.12.2017
(1.Advent) in der evangelischen Kirche in Laufen rundete der Posaunenchor
sein Jubiläumsjahr ab. Der Gottesdienst wurde gehalten von Pfarrer Thilo Hess
und musikalisch gestaltet vom Posaunenchor, der durch einige ehemaligen
Bläser verstärkt wurde.

An der Orgel saß unser langjähriger Bläserfreund Hans-Martin König.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand dann der eigentliche Festakt statt,
der mit einem Orgelvorspiel eröffnet wurde. Posaunenchor-Vertrauensmann
Jürgen Schneider hieß die Besucher recht herzlich willkommen. In seiner
Rede gab er einen kurzen Abriss der vergangenen sieben Jahrzehnte und
gedachte den verstorbenen Bläsern. Auf den Gräbern der in Laufen beerdigten
ehemaligen Bläser haben wir tags zuvor Gebinde mit der Aufschrift „Zum
Gedenken – PC-Laufen“ niedergelegt. Die Gruß- und Dankesworte von der
Stadt Albstadt überbrachte Oberbürgermeister Klaus Konzelmann. Die
ehemaligen Pfarrerinnen von Laufen Eva-Maria Freudenreich und Martina Kugler
ließen es sich auch nicht nehmen, ein Grußwort zu sprechen. Bezirksposaunenwart
Jürgen Stengel, der in Personalunion gleichzeitig Chorleiter vom PC-Laufen ist,
gratulierte dem Jubiläumschor im Namen des Kirchenbezirkes Balingen und des
Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (ejw). Hierzu verlass er ein Schreiben
vom Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann und überreichte Jürgen
Schneider eine Urkunde von ejw zum 70jährigen Chorjubiläum. Last but not least
überbrachte der 2. Vorsitzende der Kirchengemeinde Laufen Wolfgang Pfister
die Glückwünsche von der evangelischen Kirchengemeinde.
Zum Abschluss bedankte sich Jürgen Schneider bei allen Rednern für die
Grußworte und bei den Gottesdienstbesuchern für ihr Kommen. Denn erst dieser
zahlreiche Besuch gab unserem Jubiläumsgottesdienst den festlichen und
feierlichen Rahmen. Des Weiteren wünschte er allen Besuchern einen schönen
Sonntag, eine gesegnete Adventszeit und einen guten Weg nach Hause. Mit
einem Orgelnachspiel wurde der Festakt beendet.

Zu unserem 70jährigem Jubiliäum 2017 der Bezirksposaunentag in der Kirche und auf dem Alten Postplatz